Dummy-Training Landesgruppe Salzburg „Fortgeschrittene“ am 27.Juli 2014 mit Thano Keller

16.05.2018 17:07

Dummy-Training Landesgruppe Salzburg „Fortgeschrittene“ am 27.Juli 2014 mit Thano Keller

 

Am 27.7.2014 trafen sich, fast schon traditionell, im Revier Jeging 8 Retrieverführer zum jährlichen Training mit Thano Keller. 3 Flats, 1 Golden und 4 Labbies wollten lernen, was man wirklich so als „Fortgeschrittener“ mit einem Dummy machen kann.

Zuerst die Frage von Thano: „Was muß ein fortgeschrittener Hund können?“ „Stop-Pfiff? Einweisen? Salto Rückwärts???“ Nein: Ein fortgeschrittener Hund beim Dummytraining zeigt eine korrekte Fußarbeit, ist Steady und apportiert sauber. Alles klar?

Also machten wir uns an die Übungen:

Walk up: Wenn der Hund nicht sauber Fuß läuft, wird er gleich bestimmt zurück geholt und nicht mehrere Male halbherzig korrigiert. Läuft er gut, wird viel gelobt und er darf das Dummy holen.

Steadyness: Fängt ein junger Hund an in der Line zu singen, wird er herausgenommen, hat Pause. Ein erfahrener Hund bekommt zum Stressabbau immer wieder einen Tennisball zum halten, so wie wir einen Kaugummi oder eine Zigarette nehmen.

Apportieren: Marking aus der Line in ebenem Gelände aber höherem Bewuchs; Marking und Blind über eine längere Distanz mit Ablenkung (8 Dummies wurden aus halbem Wege in einem Brennnesselfeld versenkt) und durften dann erst später einzeln geholt werden. Hier hat man deutlich gesehen, dass einige Hunde ungern sich in die Nesseln stürzen („ach, dein Flat hat auch lackierte Fußnägel???“), doch mit der richtigen Motivation waren am Ende alle Hunde im Unterholz.

Standtreiben im Wald am Berg, die Hunde schauen abgesetzt zu und holen dann erst ein Dummy unterhalb des Berges, dann dort am Hang wo das Standtreiben war.

Apport über den relativ tiefen Bach ins Unterholz, erst sichtig, später auch blind mit vorhergehendem Apport parallel zum Bach.

Wir lernen: Wenn man eine Pfeife hat, so kann man sie auch benutzen. Der Wind ist zu beachten, um unseren Hund besser einweisen zu können. Der Hund arbeitet meist sehr gut, nur wir müssen an unseren Hilfen und unserem Timing arbeiten („Rechts schicken? Ach, da ist nicht rechts???). Was wir auch lernen: Ein Gugelhupf sollte nicht in Labbynasenhöhe aufgestellt werden…

 

Dies ist nur eine kleine Auswahl der Übungen, die je nach Ausbildungsstand des Hundes (und vor Allem des Hundeführers!!!) variiert wurde. Thano besitzt ein wunderbares Gespür für die jeweilige Stimmung des Gespannes, und schafft es auch oft, hier durch seine positive und fröhliche Art, Anspannungen zu vermindern und Druck abzubauen („Hey! Sei nicht so verkrampft! Denk an Bob Marley!“) Übungen werden logisch aufgebaut, der Hund kommt gar nicht in die Verlegenheit Fehler zu machen und falsche Verknüpfungen zu schließen.

 

Training mit Thano ist anstrengend für Mensch und Tier, aber zielorientiert und erfolgreich. Es ist niemals verbissen, grob oder überfordert Hund und Hundeführer.

Sein Motto: Wir machen das, weil es uns und unseren Hunden Spass macht! So soll es sein!